Dienstag, 23. Dezember 2003
Grünkohl mit Pinkel
Dieses Essen gibt es jedes Jahr zum Geburtstag meiner Großmutter. Und da sie heute, am 23.12., Geburtstag hat, schreibe ich es heute hier nieder.
Pappnase war am 21.12. zwar ein wenig schneller, aber das hat er hier ja gestern schon verlinkt.

Nun aber zu Omas Rezept für Grünkohl mit Pinkel:

Zutaten:

(Meine Oma kocht immer gleich für rund ein Dutzend Leute, also wird gleich ein ganzer Sack Grünkohl gekauft. Dieser wird eingefroren, denn Grünkohl muss erst einmal Frost abbekommen haben, damit er schmeckt! Ich vermute mal, dass man 1 bis 2 Köpfe für 4 Personen braucht, denn man muss die Strünke herausschneiden, und dann bleibt nicht viel übrig.)

- Grünkohl
- Zwiebel
- Butter oder Schmalz
- Muskatnuss
- Salz
- Senf
- Räucherfleisch (Bauchspeck)
- Pinkel (das sind Würste)

Mit den anderen Zutaten verhält es sich Mengenmässig ähnlich. Zwiebeln nach Geschmack, Fett so, dass es nicht anbrennt, Bauchspeck ca. 200 g pro Mitesser (oder mehr, falls es Vielesser sind), 2 Würste pro Kopf.

Den Kohl von Rippen und Strünken befreien, gründlich waschen und kurz abkochen. Kohl kleinschneiden oder reissen (wir essen es gerne recht gross, nicht zu klein geschnitten).

Zwiebel in Fett in einem großen Topf anbrutzeln, Bauchspeck ebenfalls mit Wasser in den Topf geben und kochen lassen. So bekommt man etwas Fleischbrühe, die nachher dem Kohl Geschmack gibt.

Den abgetropften Kohl hinzugeben und weichkochen lassen. Das dauert gut und gerne zwischen 1 bis 2 Stunden. Der Bauchspeck wird dabei gut weich und mürbe. Würzen mit Salz und Muskatnuss.

Den Pinkel (richtigen Pinkel bekommt man nicht überall, in Süddeutschland haben wir immer Debriciner genommen) legt man erst eine 1/2 Stunde, 20 Minuten vor Ende oben auf den Kohl, damit sie heiss werden.

Während der langen Garzeit hat man genügend Zeit, um Kartoffeln zu kochen. Wir nehmen dazu immer die allerkleinsten, zur Not auch Saatkartoffeln. Das ist natürlich eine Menge Arbeit zum pellen. Die kleine Kartoffeln, größere werden geviertelt oder geachtelt, werden in einer Pfanne schön angebraten.

Wenn der Kohl gut durch ist, fischt man Würste und Fleisch aus dem Kohl und legt sie auf eine Platte, der Kohl kommt in einen Topf, die Kartoffeln in einen anderen.

Dann sind wir fertig zum Auftragen!

Auf den Tisch kommt ein guter Senf, und dazu ein feines kaltes, herbes Pils. Für Kinder Malzbier.

Und aussehen tut das ganze ziemlich genau so wie bei Pappnase, darum gibt es hier, ganz frech, einfach eines seiner Bilder:



Nur, dass bei uns der Kohl grober geschnitten ist und es statt Kassler Bauchspeck gibt. Kassler gibt es erst zu meinem Geburtstag. Und das dauert noch zwei Tage...

Guten Appetit!

Von bronski um 21:38h | 0 Kommentare |comment

 

Sonntag, 21. Dezember 2003
olivenbrot
gerade diese blog gefunden, ich offe sie gestatten mir die sekundärverwertung eines eintrags von gestern - paßt gerade so!



eigentlich sollte das ja 'lembas' zum lothr - videoabend werden, so ein langweiliger pfannkuchen war mir dann aber zu oll.
  • 1/2l lauwarme milch und
  • ein stück hefe mit
  • 1tl zucker und
  • soviel mehl anrühren, daß eine plempe entsteht mit der konsistenz von pfannkuchenteig
  • stehen lassen, bis sich da was tut mit schaum und gären
  • soviel mehl dazu, bis der teig sich mit dem knethaken gerade noch bearbeiten läß, lieber zu feucht als zu trocken
  • ordentlich olivenöl dazu und
  • einen gestrichenen el salz
  • stehen lassen zum gehen
  • einen fladen ausrollen (1/2cm dick vielleicht), mit dem daumen dellen reindrücken und
  • oliven drin unterbringen
  • spiralförmig olivenöl im dünnen strahl draufgeben
  • in den inzwischen längst vollgas vorgeheizten backofen auf das leere, heiße blech schubsen (ich habe dazu ein dünnes brett, das ich gut bemehle, dann braucht man auch kein backpapier oder so was drunter)
  • backen, bis gut is
  • ja nach den oliven kann man dann auch noch salzen, ich nehme dazu 'pfannensalz', das ist schön grob
das geht auch ohne oliven, dann in die dellen einfach öl rein, und gut salzen...


 

Donnerstag, 18. Dezember 2003
"Ceviche" - Mexikanischer Meeresfruechtesalat
Einkaufszettel
(für 2 Personen)

250 g Fischfilet (z.B. Lachsfilet, Zander, etc.), 100 g Gambas, gekocht, 100 g Tintenfisch oder Miesmuscheln, gekocht, 5 Limonen,
etwas Olivenoel,
1 Knoblauchzehe,
2 Tomaten,
2 kleine Zwiebeln,
1 EL Koriander,
1 EL Petersilie,
2 kleine Kartoffeln,
1 reife Avocado,
2 Salatblaetter zur Dekoration, nach Wunsch "Chili Serrano" (scharfe mexikanische Chilischote), Salz, Pfeffer
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Zubereitung
Das rohe Fischfilet in ca. 1 cm grosse Wuerfel schneiden.
Die Limonen auspressen. Die gekochten Gambas und Tintenfischstuecke sowie die rohen Fischfiletwuerfel in den Limonensaft legen und 15 Minuten darin ziehen lassen. Danach den ueberschuessigen Saft abgiessen.
Koblauch, Zwiebeln, Petersilie und Koriander hacken, die Tomaten schaelen und wuerfeln. Alles mit den Meeresfruechten vermengen. Salzen und pfeffern. 20 Minuten ziehen lassen. Die Kartoffeln kochen und wuerfeln.
Waehrenddessen die Avocado schaelen und in duenne Scheiben schneiden.
Die Salatblaetter auf Teller dekorieren, die Avocadoscheiben und Kartoffelwuerfel darauflegen und den Salat "Ceviche" anrichten.
Nach Wunsch etwas mit der gehackten Chilischote "Chili Serrano" wuerzen.

gefunden bei "ARD-Buffet"

Von dergunnar um 19:55h | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 16. Dezember 2003
Schweinelenden mit Backpflaumen
eine Schweinelende
eine Zwiebel, ggf. etwas Suppengrün
eine Pkg. Dörrpflaumen
1 Fl. trockenen Weißwein
Johannisbeergelee
Schlagsahne nach Geschmack

Die Dörrpflaumen mindestens zwei Stunden im Weißwein einlegen. Die Zwiebel grob zerkleinern.
Butterschmalz zerlassen, die Zwiebel (und evtl. das Suppengrün) darin anbraten.
Anschließend die Schweinelende scharf anbraten, daß außen eine knusprige Kruste entsteht, das Fleisch aber innen noch rosa bleibt.
Aus dem Topf nehmen, die Bratenreste mit dem Weißwein ablöschen, aufköcheln bis eine schöne Sauce entsteht. Währenddessen die Beilagen aufsetzen (Nudeln, Spätzle, Reis, Gemüse, …).
Sahne angießen, die Dörrpflaumen hineingeben, ein bis zwei TL des Gelees hinzufügen, abschmecken.
Das Fleisch in Medaillons schneiden, mit Sauce übergießen, servieren.

Die Sauce kann auch mit Pilzen verfeinert werden, vorzugsweise Pfifferlinge.

Quelle: aus dem Fundus von Tilman Haerdle


 

Grün-Pfeffer-Steak
mit Backofenkartoffeln und Speck-Bohnen-Päckchen

Kartoffeln (mit Schale) halbieren,
auf Schnittstelle etwas Butter, Salz und frischen Rosmarin

Grüne Bohnen knackig blanchieren,
dann in SchinkenSpeck wickeln und knusprig braten.

Grünen Pfeffer im Mörser etwas zerdrücken,
eine Seite des Steak damit locker bedecken,
mit Pfefferseit zuerst braten,
währenddessen die andere Seite mit dem Pfeffer bestreuen, ebenfalls anbraten, salzen, Steaks rausnehmen, Schmand in der Pfanne verrühren, evtl. Schuss Weißwein dazu

... alles anrichten ... lecker

Von ella um 01:07h | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 15. Dezember 2003
Orangensalat
man nehme

orangen (am besten sehr saftige)
in stücke schneiden
übergiesse diese mit olivenöl
würzen mit pfeffer und salz.

fertig :)

dazu am besten ciabatta brot.


 

Gnocchi mit Tomaten und Speck
Erklärt sich eigentlich fast von selbst. Und kann sogar von mir, meines Zeichens Antikoch, genießbar zubereitet werden.

Man braucht:
1 Packung Frühstücksspeck (den gewürfelten, dann spart man sich das Schneiden)
1 Kistchen Cocktailtomaten
1 Packung Gnocchi aus der Frischhalteabteilung
italienische Kräuter (Oregano, Basilikum, Estragon, was man mag, je frischer je besser)
wer mag: 1 Zwiebel und/oder so viel Knoblauch wie man verträgt

Zubereitung:
Die Tomaten vierteln. Man kann auch große nehmen und die kleinschnibbeln, Cocktailtomaten schmecken aber besser.

Gnocchi in nen Topf werfen, so wie es die Packungsanleitung befiehlt und kochen lassen.

In der Zwischenzeit den Speck in einer Pfanne anbraten bis er schön knusprig ist.
Wer Zwiebeln will: kurz nach dem Speck in die Pfanne und glasig werden lassen.
Mit Pfeffer würzen (kein Salz!), Tomaten dazu und kochen lassen.

Wenn die Gnocchi oben schwimmen: abgießen und rein damit in einen Topf.
Den Speck in der Pfanne mit den Kräutern mischen, wer will noch Knoblauch drüberhäckseln, wieder mischen, nochmal abschmecken und mit den Gnocchi mischen.

Fertig.

Geht schnell und einfach und schmeckt gut und macht satt.

Von steffiwin um 15:49h | 0 Kommentare |comment

 

preisverdächtiger Apfelkuchen
Dann mache ich mal den Anfang mit Rezepten von meinem Zweitblog...

Dieses Rezept für den besten Apfelkuchen, den ich je gegesssen habe, habe ich von meiner Mutter bekommen:

Zutaten für den Teig:

- 200g Mehl
- 1 Eigelb
- 100g Zucker
- 125g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt

Zutaten verkneten, danach den Teigkloß 30 Minuten ruhen lassen.

Boskop oder eine andere säuerliche Apfelsorte schälen und achteln.

Zutaten für die Streusel:

- 100g Mehl
- 100g Zucker
- 100g Butter
- 100g geriebene Haselnüsse
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- evtl. 100g Marzipanmasse

Mehl, Zucker (kann gerne brauner Zucker sein), Butter, Prise Salz und Zimt, eventuell auch Marzipanmasse, geriebene Haselnüsse verkneten und Streusel herstellen. Wenn das zu wenig streusel sind, dann in gleichen teilen die zutaten vermehren. Mir erscheinen die Mengenangaben hier eher zu groß, ich habe da leider keine genauen Angaben bekommen. Das muss man eben etwas nach Gefühl machen.

Den Teig in eine gebutterte Springerform drücken.

Man kann auch gut irgendwelche Keksreste oder Zwieback auf den Teig bröseln. Die Äpfel auf den Teig legen.

Etwas Calvados oder Grand Marnier (oder Sahne, wenn man keinen Alkohol verwenden will, das passt aber nicht gut zu den Streuseln) mit Gelee verühren (Johannisbeer, Quitte, Aprikose, oder Orangenmarmelade). Was immer mit in den Kuchen gehört, aber nicht jedermanns Sache ist, ist ein Löffel Ingwergelee. Damit die Äpfel bestreichen. dann die Streusel auf den Äpfeln verbröseln (alternativ die Zwiebackbrösel in Butter und Zucker etwas anbräunen lassen und auf den Äpfeln verteilen).

Bei Heissluft mit 180 Grad für ca. 35 Minuten backen. Unter Beobachtung für die ersten 20 Minuten auf dem Backofenboden backen, dann wird der Boden schön kross.

Manchmal dauert es auch 50 min., die Zeit ist eine Erfahrungssache, je nach Menge Teig, Streusel, Äpfel und Herd. einfach abwarten, bis der Kuchen schön goldgelb bis bräunlich ist.

Guten Appetit!

Von bronski um 15:25h | 0 Kommentare |comment